Rainer Matuschek, Sammelt und installiert /

Rainer Matuschek ist ein manischer Sammler. Ein Sammler von Materialien, nicht selten aus dem Bereich von Industrie und Handwerk, die er dann für seine Kunst verwendet, oft Jahre später. / Wie die Kulturredakteurin Claudia Ihlefeld schreibt. /

An die Wand gepinnte Stahlkugeln hat Matuschek zu einem großen Rund arrangiert, zu einem Kreis mit einem Durchmesser von etwa 2,40 Meter. / Je nach Blickwinkel werfen die Kugeln Schatten und öffnen so andere Perspektiven im Raum. /

Das Runde. / Die Werke mit überwiegend aktuellen, meist installativen Arbeiten des Künstlers aus Bad Wimpfen, der ein Atelier in Bad Rappenau hat und vor 22 Jahren einer der Initiatoren der Produzentengalerie B27 in Offenau war. /

In seinem Archiv finden sich unzählige Installationen, ordentlich verpackt und nummeriert, bereit wieder aufzuerstehen. Sie bleiben in der Welt. /

Eine Landschaft, in der man sich verlieren darf, entsteht mit Kugeln aus sogenannten Kantenumleimer aus Birke, Erle und Eiche, 100 Kugeln in einem Raum. /

Matuschek verleiht alltäglichen Industrieprodukten skulpturale Leichtigkeit. Zuweilen wirken die Anordnungen willkürlich, dann wieder erhöht er sie in streng geometrischen Formen. /

In Bad Wimpfen in der Mathildenbadstraße 18 betreibt Matuschek seit 2013 mit der Künstlerin Jutta Klee einen Schauraum, in dem rund um die Uhr Installationen zu sehen sind. /

Rainer Matuschek 1965 geboren in Neckarsulm. / Studium an der freien Kunsthochschule Nürtingen mit Initiator der Produzentengalerie B27 und Gründer des Schauraum Bad Wimpfen. / Lebt und arbeitet vorwiegend im engeren Kreis seines Wohnortes Bad Wimpfen seit dem Jahr 2010, und seinem Atelier (1994) in Bad Rappenau. /